Die Geschichte der Kerze – Von Tierfett zu High-Tech-Wachsen
Die Kerze existiert seit Beginn der menschlichen Geschichte. In der Steinzeit nutzten Menschen primitive Öllampen zur Beleuchtung. Die heutige Kerze entwickelte sich über Jahrhunderte.
- 3000 v. Chr.: Die alten Ägypter tauchten Schilfrohr in geschmolzenes Tierfett – die Geburtsstunde der Kerze.
- 500 v. Chr.: In China entstanden Kerzen aus Walfett, während im alten Rom Talg verwendet wurde.
- 14. Jahrhundert: Die Erfindung der Bienenwachskerze revolutionierte die Beleuchtung in Europa.
- 18. Jahrhundert: Walrat, gewonnen aus dem Kopf von Pottwalen, wurde zum begehrten Kerzenmaterial.
- 19. Jahrhundert: Die Entdeckung von Stearin (1830er) und Paraffin (1850er) läutete das moderne Zeitalter der Kerzenherstellung ein.

Woraus bestehen Kerzen heute? Die Hauptbestandteile im Detail
Der Brennstoff – Das Herz der Kerze
Der Brennstoff bildet den Körper der Kerze und ist entscheidend für ihre Qualität. Die gängigsten Materialien:
- Paraffin: Dieses Nebenprodukt der Erdölraffinerie ist der Allrounder unter den Kerzenmaterialien. Es ist formbar, nimmt Farben und Düfte gut auf und brennt zuverlässig. Allerdings steht es wegen seiner fossilen Herkunft in der Kritik.
- Bienenwachs: Ein Naturprodukt! Bienenwachskerzen verströmen einen dezenten Honigduft und reinigen sogar die Luft, indem sie negative Ionen freisetzen. Sie brennen länger als Paraffinkerzen und tropfen kaum.
- Sojawachs: Der Newcomer unter den Kerzenmaterialien! Aus Sojabohnenöl gewonnen, ist es biologisch abbaubar und erneuerbar. Sojawachskerzen brennen sauber und lang, nehmen Düfte gut auf und sind eine umweltfreundliche Alternative.
- Stearinwachs: Dieses Material wird aus pflanzlichen oder tierischen Fetten gewonnen und oft in Mischungen verwendet. Es macht Kerzen härter und erhöht den Schmelzpunkt.
Der Docht – Wichtige Funktion
Der Docht ist ein wesentlicher Teil jeder Kerze. Er transportiert den flüssigen Brennstoff nach oben, wo er verdampft und die charakteristische Flamme bildet. Moderne Dochte bestehen meist aus geflochtener Baumwolle und sind oft mit Borax oder anderen Chemikalien behandelt, um ein gleichmäßiges Brennen zu gewährleisten.
Fun Fact: Im 19. Jahrhundert gab es Kerzen mit einem hölzernen Docht. Sie knisterten beim Brennen wie ein kleines Kaminfeuer!
Herstellungsprozess von Kerzen
Die Herstellung einer Kerze kombiniert Wissenschaft und Handwerk. Der Prozess:
Farbgebung
Um Kerzen bunt zu machen, werden dem Wachs Farbpigmente beigefügt. Diese können natürlichen Ursprungs sein, wie etwa aus Pflanzen gewonnene Farbstoffe, oder synthetisch hergestellt werden. Die richtige Menge ist wichtig – zu viel Farbstoff kann die Brenneigenschaften beeinträchtigen.
Duftkomposition
Duftkerzen sind besonders beliebt. Die Duftmischungen bestehen oft aus einer komplexen Kombination von ätherischen Ölen und synthetischen Duftstoffen. Interessant: Manche Düfte können die Brenndauer einer Kerze verkürzen, während andere sie sogar verlängern!
Aktuelle Entwicklungen bei Kerzenmaterialien
Die Kerzenbranche sucht ständig nach besseren, nachhaltigeren Materialien. Einige neue Entwicklungen:
- Algenkerzen: Forscher arbeiten an Kerzen aus Algenwachs, das CO2-neutral produziert werden kann.
- Upcycling-Wachse: Aus Lebensmittelabfällen wie Kaffeesatz oder Orangenschalen werden innovative Wachse gewonnen.
- Hybridwachse: Mischungen verschiedener Pflanzenöle versprechen optimale Brenneigenschaften bei maximaler Nachhaltigkeit.
Lumond Kerzen – Umweltfreundliche Alternative
Eine besondere Marke: Lumond. Diese Kerzen zeigen die Möglichkeiten der modernen Kerzenherstellung.
Lumond bietet hochwertige Sojawachskerzen an, die in Deutschland hergestellt werden. Jede Lumond-Kerze kommt in einem stilvollen Gefäß daher, das nach dem Abbrennen nicht weggeworfen wird. Sie können es als Pflanzentopf weiterverwenden. Jede Kerze enthält Saatpapier. Nach dem Abbrennen können Sie etwas Neues in Ihrem neuen Topf pflanzen. Das ist nachhaltig und praktisch. Aus dem Alten entsteht etwas Neues.
Lumond spricht umweltbewusste Kunden an, die Wert auf Nachhaltigkeit und Ästhetik legen. Die Kerzen stehen für verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, ohne auf Stil zu verzichten. Mit Lumond-Kerzen bekommen Sie stimmungsvolles Licht, ein Stück Natur und die Möglichkeit, selbst kreativ zu werden. Kerzen können weit mehr sein als eine Lichtquelle. In jeder Kerze steckt Geschichte und Wissenschaft. Von den primitiven Fettlampen bis zu den Lumond-Kerzen – die Entwicklung der Kerzenmaterialien zeigt technologischen Fortschritt und wachsendes Umweltbewusstsein.
Wenn Sie eine Kerze anzünden, denken Sie an die Jahrtausende menschlicher Erfindungsgabe. Ob Sie Bienenwachs mögen, Sojawachs bevorzugen oder mit Lumond-Kerzen auf Nachhaltigkeit setzen – jede Kerze hat ihre eigene Qualität. Zünden Sie Ihre Kerze an und genießen Sie das Licht. Vielleicht probieren Sie beim nächsten Kauf etwas Neues aus. Die Welt der Kerzen hat noch viele Überraschungen.









